Bericht vom Ostermarsch und Wahlkampf der Basis
Lange ist es her, die Schwurbelszene in Flensburg hat sich in den letzten Monaten selbst gefühlt schon totgelaufen, doch Ostersamstag hat eine autonome Kleingruppe mal wieder einen Ausflug zu den Schwurbler*innen gemacht, um nach den Rechten zu sehen.
Das erste Ausflugsziel war der Ostermarsch (organisiert von Ralf Cüppers). Was uns dort erwartet hat, war ein wirrer Zusammenschluss von Menschen, die anscheinend nur ein Ziel eint: Frieden. Wie genau dieser Frieden gemeint ist, ist natürlich Auslegungssache. So sollen doch zum Beispiel in der Ukraine einfach alle die Waffen niederlegen und an den Verhandlungstisch kommen. Und wenn es nach Veranstalter Ralf Cüppers geht sollen die Menschen in der Ukraine zwar Widerstand leisten, aber doch bitte mit gewaltfreien Mitteln!
Unter den Teilnehmer*innen des Ostermarsches befanden sich auch wieder viele bekannte Gesichter der Flensburger Schwurbelszene wie zum Beispiel Marc Paysen und David Claudio Sieber. Eine Distanzierung oder gar ein Ausschluss dieser Personen von der Demo gab es nicht. Aber wie auch, wenn Ralf Cüppers selbst komplett verschwurbelt ist. Diese ganze Demo war also eine reinste Querfront Veranstaltung und als wir uns dem entgegen stellten, wurden wir (mal wieder) mit wirren Verschwörungstheorien konfrontiert. Wir wurden gefragt, was wir dafür bekommen würden das zu machen (eine ganz klare Anspielung auf die Verschwörungstheorie, dass „die Antifa“ bezahlt wird bzw. Demogeld bekommt), uns wurde probiert zu erklären, dass wir ja gar keine Maske mehr tragen müssen, denn Corona gäbe es ja nicht mehr, und am Ende seien wir ja die eigentlichen Faschist*innen (lol).
Und auch die Polizei war natürlich wieder da und hat rumgestresst. Wenn Schwurbler*innen auf der Demo ihre wirren Verschwörungstheorien und Relativierungen des Angriffskrieges auf die Ukraine zum Besten geben, ist das für die Polizei natürlich kein Problem. Aber wehe es gibt Menschen, die dieser Scheiße was entgegensetzen wollen, dann wird natürlich sofort das Megaphon sichergestellt. Aber wenigstens hat die Polizei dann selber die Versammlung noch ein bisschen „gestört“, in dem sie nach Sicherstellung des Megaphones mehrmals selber auf den Knopf für die Sirene des Megaphones gekommen sind. Tja liebe Polizei, so ein Megaphon ist auch echt schwer zu bedienen…
Nachdem sich der Ostermarsch langsam aufgelöst hat, war es Zeit weiter zum nächsten Ausflugsziel zu gehen. Wie ihr wahrscheinlich schon alle wohl oder übel an den ganzen Wahlplakaten, die überall hängen, mitbekommen habt, ist bald wieder Kommunalwahl und auch die Schwurbelpartei „Die Basis“ ist gerade fleißig am Wahlkampf machen. Deswegen hatte die Basis auch einen Wahlkampfstand am Holm und wollte eigentlich in Ruhe Wahlkampf für ihre verschwurbelten Positionen machen – doch das haben wir wenigsten für kurze Zeit verhindert.
Während wir von vorbeigehenden Passant*innen dafür viel Zuspruch bekommen haben, haben sich Güde Hansen, Daniel Lux und Reinhold Majeske von der Basis anscheinend durch uns so gestört gefühlt, dass sie uns mit einem Messer bedroht haben.
Reinhold Majeske hat sich mit einem Luftballon von der Basis direkt wenige Zentimeter vor unsere „Antiverschwurbelte Aktion“ Fahne gestellt, nur um diesen dann mit einem Messer zu zerstechen und mit dem Messer dann direkt auf uns zu zeigen.
Das war ganz klar ein Einschüchterungsversuch, doch wir lassen uns nicht einschüchtern! Stattdessen hat diese Aktion das Gegenteil bewirkt und ein zerstochener Basis Luftballon ist natürlich auch in unserem Sinne und umso besser ist, dass Reinhold Majeske einfach den Luftballon von seiner eigenen Partei zerstochen hat.
Die Basis hat nach dieser Aktion auch relativ schnell angefangen ihren Wahlkampfstand abzubauen und wir haben dies noch kritisch begleitet und dann aber auch unseren Ausflug beendet.
Abschließend lässt sich sagen, dass unser Ausflug erfolgreich war. Wir haben viele Gesichter aus der Schwurbelszene wiedergesehen, die Narrative der Schwurbler*innen sind auch größtenteils gleichgeblieben und werden lediglich um putinfreundliche Narrative ergänzt, die Geschehnisse auf dem Ostermarsch dieses Jahr reihen sich in die vom letzten Jahr ein und auch das Aggressionspotential der Schwurbler*innen ist weiterhin hoch, was der Einschüchterungsversuch mit dem Messer nur nochmal bewiesen hat.
Uns hat das nur nochmal gezeigt wie wichtig es ist, weiter nach den Rechten sehen.
In diesem Sinne werden wir wiederkommen!
Bis bald
Reinhold Majeske
12. April 2023 — 22:10
Lügen, nichts als Lügen. Ersten wird um 14 Uhr der Stand immer abgebaut. Also kann von Begleitung keine Rede sein. Wer sich hinter einer Maske verbirgt hat seine Achtsamkeit verloren. Das ein vorbei kommender Passant die Antifa mit seinen Fragen in Erklärungsnot gebracht hat wird verschwiegen. Die Basis braucht Niemanden einzuschüchtern, denn die Antifa hat kein Gesicht‼️
Norddeutscher
10. August 2023 — 2:49
Gut gemacht. Verschwörungsnarrative mit rechtem oder rechts-links-esoterischem Gedankengut sind Unsinn und Provokation.
„Die Basis distanziert sich von Gewalt“.
Welche Partei hat es nötig so etwas überhaupt zu schreiben ? Und weswegen ? Zeit zum Nachdenken.