Um die geschlechtsspezifische stille Gewalt sichtbar zu machen, versammeln wir uns am 15. November um 11:30 Uhr auf dem Nordermarkt in Flensburg. Komm vorbei!

Ab 2026 wird die DIAKO keine Schwangerschaftsabbrüche mehr durchführen und verweigert die medizinische Versorgung auch in Fällen von Inzest, Vergewaltigung oder sexuellem Missbrauch. Die Weigerung bei medizinischer Indikation stellt unterlassene Hilfeleistung dar. Taxigeld statt medizinischer Versorgung in Flensburg? – Das kann nicht die Lösung sein! Betroffene haben durch die Beschränkungsregelung des §218 StGB schon jetzt hohe Hürden zu überwinden. Jedes Krankenhaus, das die Türen zuschlägt, ist ein zusätzliche Einschränkung für die Betroffenen.

Die DIAKO hat 1995 der Stadt Flensburg vertraglich zugesichert, dass Schwangerschaftsabbrüche bei allen Indikationen im Rahmen des §§ 218 ff. StGB durchgeführt werden. Diesen Vertragsbruch werden wir nicht hinnehmen.
Im Kieler Landtag wird der Konflikt um die Schwangerschaftsabbrüche auf die lange Bank geschoben. Wir wollen verhindern, dass das Thema sich in den bürokratischen Abläufen verliert.

Zu der Anhörung im Sozialausschuss in Kiel im September 2025 sind weder die evangelische DIAKO noch der katholische Malteser Orden erschienen. „Nach eingehender Prüfung und Abwägung sind wir als Krankenhausträger in Flensburg gemeinsam zu dem Schluss gekommen, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt zu diesem Thema keine sachgerechte Stellung beziehen können“ lautete ihre Erklärung.

Unsere Forderungen:

  1. Die Kommunalpolitik muss gegen den Vertragsbruch rechtliche Schritte gegen die DIAKO einleiten.
  2. Die Landesregierung muss das Thema noch in 2025 auf die Tagesordnung setzen.
  3. Die staatliche Finanzierung des fusionierten Fördeklinikum Katharinen Hospital muss eingefroren werden, solange es keine Lösung gibt.
  4. Ein Krankenhaus in öffentlicher Hand.
  5. Die Entkriminalisierung von Abtreibungen.