Am Donnerstag, den 17.07.25, versammelten sich ca. 15-20 AfDler*innen in der Autowerkstatt von Jan Petersen-Brendel im Industriegebiet am Stadtrand von Flensburg. Die Werkstatt wurde von dem AfD Kreisvorsitzenden Schleswig-Flensburg, Brendel, bereits in der Vergangenheit mehrfach für Veranstaltungen genutzt – zum Beispiel am 09.05.25 als sich dort über 50 Rechte zum Grillen und zur Gründung des AfD Stadtverbandes Flensburg trafen. Und auch die Veranstaltung gestern schließt voraussichtlich dort an: Die Gründung des AfD Stadtverbandes läuft und dazu gehören auch Mitgliedertreffen – welche anscheinend regelmäßig in der Autowerkstatt von Brendel stattfinden.

Doch gestern konnte die AfD ihr Treffen nicht ungestört abhalten: Gegen Mitte der Veranstaltung tauchten 10-15 Antifaschst*innen vor der Werkstatt auf!

Mit Banner und lauten Parolen wurde das (vermeintlich) interne AfD Treffen aus der Deckung geholt. Teilgenommen haben neben dem Fraktionsvorsitzenden der AfD Schleswig-Flensburg Jan Petersen-Brendel, noch der bekennender Querdenker und ehemaliger dieBasis Politiker David Claudio Siber. Auch überregional hat das Treffen Anklang gefunden und wurde von Lea Mareike Schmunzler die ehemalige Vorsitzende des Junge Alternative Regionalverbandes Westküste und Dennis Schulz der ehemalige stellv. Vorsitzende des AfD Kreisverbandes Dithmarschen besucht.

Anscheinend haben die AfDler*innen sich durch den Überraschungsbesuch von Antifaschist*innen so überrumpelt gefühlt, dass sie zwischenzeitlich die Fassung verloren haben. Neben ableistischen und queerfeindlichen Beleidigungen von AfDler*innen gegen Antifas, hat es Jan Petersen-Brendel sich auch nicht nehmen lassen vor dem Gegenprotest seine Hose runterzuziehen und den versammelten Antifas seinen Arsch zu zeigen (Bild 3). Leider blieb es jedoch nicht bei diesen relativ harmlosen und schon eher peinlichen Reaktionen auf den Gegenprotest: Gegen Ende der AfD Veranstaltung, als nur noch Brendel und einige wenige weitere Menschen mit dem Aufräumen beschäftigt waren, kam es zu mehreren bedrohlichen Situationen, in denen AfDler*innen bewusst versucht haben den Gegenprotest einzuschüchtern. Beim Umparken von Autos vor der Werkstatt ist Brendel absichtlicht nah an die Antifas auf der gegenüberliegenden Straßenseite herangefahren. Als sich die AfD Veranstaltung schließlich auflöste und auch die Antifas sich auf den Nachhauseweg machen wollten, ließ Brendel es sich nicht nehmen, sie mit seinem Auto zu verfolgen. Mehrmals fuhr er an den Antifas vorbei und pöbelte diese aus dem fahrenden Auto an – ein ganz klarer Einschüchterungsversuch, der insbesondere mit Blick auf die Auto-Attacke in Henstedt-Ulzburg vor fast 5 Jahren, bei dem der AfD Anhänger Melvin S. mit seinem Auto in eine Gruppe von Antifas fuhr und diese zum Teil schwer verletzte, einen bitteren Beigeschmack hinterlässt.

Die Einschüchterungsversuche haben jedoch den Gegenprotest nicht aufhalten können und zeigen, dass die AfDler*innen in Flensburg empfindlich getroffen wurden. Es wurde nicht zugelassen, dass sie sich unentdeckt in Flensburg treffen und sicher fühlen können.

Jetzt heißt es weiter daran anzuknüpfen! Antifa bleibt Handarbeit, lasst uns auch in Zukunft dafür sorgen, dass sich die AfD in Flensburg nicht ungestört organisieren kann.

Antifa in die Offensive!