Gemeinsam auf zum Knast!
Am 10.8, ab 12 Uhr wollen wir uns an der südlichen Spitze vom Großflecken in Neumünster treffen um zum Knast spazieren. Dort wollen wir ein solidarisches Zeichen für all die setzten, die derzeit noch hinter den Gefängnismauern sitzen.
Die Vorstellung, durch das Einsperren von Menschen soziale Probleme lösen zu können ist eine Farce, die wir nicht schweigend hinnehmen wollen.
Kein Knast der Welt wird dazu führen, dass Konflikte und soziale Unterschiede verschwinden. Vielmehr sind Gefängnisse selbst Orte massiver Gewalt und Unterdrückung, die die selben Probleme reproduzieren und verstärken, die sie vermeintlich lösen wollen.
Die JVA in Neumünster ist da keine Ausnahme. Hier finden sich insgesammt 445 Haftplätze für männliche jugendliche und erwachsene Gefangene. Laut Vollzugsplan werden hier Jugendhaftsstrafen, sowie Haftstraßen zwischen 2 und 5 Jahren vollstreckt.
Einen Überblick über die anhaltende Anstaltsinterne Repression und die Kämpfe der Gefangenen findet sich hier.
Wir möchten den Gefangenen zeigen das sie mit ihren Kämpfen nicht allein sind und der Knast kein hermetisch abgeschlossener Raum ist, in dem Schließer*innen und Bullen machen können was sie wollen. Auch wenn immer wieder versucht wird die Kommunikation einzuschränken oder zu unterbinden, oder kämpfende Gefangene durch noch mehr Repression einzuschüchtern.
Es wird ihnen nie ganz gelingen.
Es gibt viele Möglichkeiten sich solidarisch mit Gefangenen zu zeigen. Schreibt Briefe, ruft über die Knastmauer, redet mit Freund*innen über die Situation in den Knästen, reißt Mauern nieder… oder kommt am 10.8 mit, damit die Leute drinnen wissen, das wir sie nicht vergessen haben!
No one is free – untill all are free!
ABC Flensburg