Zivilprozess gegen Antimilitaristin am Landgericht Flensburg am 17.2. um 14:00 Uhr
Nachdem im Dezember 2009 der Versuch, die Aktivistin Hanna Poddig wegen ihres Widerstandes gegen die Auslandseinsätze der Bundeswehr strafrechtlich zu belangen, vorerst scheiterte( zum Prozessbericht vom 1.12.09 in Husum ), steht nun der nächste Vergeltungsversuch vor dem Landgericht Flensburg am 17.2.2010 um 14:00 Uhr bevor. Hanna hatte sich im Februar 2008 an die Bahngleise in der Nähe eines Militärdepots in Nordfriesland gekettet , um ihrem Protest gegen die Auslandseinsätze der Bundeswehr Nachdruck zu verleihen. Wegen des anschließenden Polizeieinsatzes konnte ein Materialtransport der Bundeswehr für ein Manöver der Nato-Response-Force für mehrere Stunden seine Fahrt nicht fortsetzen.
Nun behauptet die Bahn, die wirtschaftlich von der Kriegslogsitik profitiert und immer noch zu 100% dem kriegführenden deutschem Staat gehört, aufgrund der Aktion im Februar habe im Sommer eine Reparatur für 14.000 Euro in Ohrstedt durchgeführt werden müssen, und Hanna müsse für den Schaden aufkommen. „Nachdem sie strafrechtlich nicht weiterkommen, versuchen die Behörden nun eben so, potientielle NachahmerInnen abzuschrecken“, sagt Hanna Poddig.
Mehr Infos, Bilder und ein Film von der Aktion:
http://husuma.zwielicht-husum.de/index.php?aktion=thema_anzeigen&menue_id=163&eintrag_id=&thema_id=&faq_id=
Vor dem Prozess finden folgende Mobilisierungsveranstaltungen in Flensburg statt:
Sonntag, 14.2. Vernetzungstreffen für ProzessunterstüterInnen und alle, die es werden wollen, um 17:00 Uhr im Infoladen Subtilus in der Norderstraße.
Montag, 15.2. Die angeklagte Antimilitaristin Hanna Poddig ließt aus ihrem Buch „Radikal Mutig“ um 20:00 Uhr im Infoladen Subtilus in der Norderstraße.
Kontakt: Hanna Poddig, 0175 976 70 27