In der Nacht vom 21. auf den 22. September wurde das Türschloss des Infoladens mit Sekundenkleber verklebt, so dass es nicht mehr zu öffnen war und nun ersetzt werden muss.
Zusätzlich klebte an einem Dixiklo, welches sich direkt neben dem Infoladen befand, ein ausgedrucktes Schwurbel-Meme über Selenskyj / Ukraine – ob ein direkter Zusammenhang besteht ist unklar. Bereits am vorigen Donnerstag wurde an der Hauswand des Infoladens ein mit Edding gemaltes Hakenkreuz entdeckt. Vor einigen Wochen klebten Hakenkreuz-Aufkleber an der Ladentür.
Schon vor 3 Monaten verübten Unbekannte einen Farbanschlag auf den Infoladen, bei dem rote Farbe auf die Schaufenster geschmiert und das Wort „Fuck“ gesprayt wurde. Auch müssen immer wieder rechte Sticker von der Tür des Infoladens und in der Norderstraße generell entfernt werden. Diese Aktionen sind ein klares Symbol des gesellschaftlichen Rechtsrucks, welchen auch Flensburg deutlich zu spüren bekommt. Immer öffter werden antifaschistische Sticker abgerissen oder übermalt, tauchen rechte Graffitis auf oder mensch begegnet offen erkennbaren Nazis auf der Straße.
Ein erstarken der Rechten in den Parlamenten, im Straßenbild und im Alltagsleben geht immer häufiger in Angriffe auf linke und progressive Orte über, wie sich auch am Flensbunt zeigte, bei dem vor nicht einmal zwei Wochen Banner geklaut und eine Flyerbox zerstört wurde.
In Zeiten, in denen die AfD in Schleswig-Holstein mit großer Motivation und jeder Menge menschenfeindlicher Propaganda Wähler*innenschaft für sich gewinnen will sind antifaschistische Vernetzungsorte wie unser Infoladen Subtilus wichtiger denn je.
Daher kommt vorbei um uns zu unterstützen, vernetzt euch und achtet aufeinander!
Redthecity
25. September 2024 — 14:57
Ist natürlich scheiße, wenn sowas passiert und gegen eine Veröffentlichung solcher Taten spricht auch nix. Nur solltet ihr in diesem Zusammenhang vielleicht die Faschos nicht noch weiter motivieren, indem ihr euch kleiner macht, als was ihr seid. In Flensburg gibt es noch keinen Grund zum Janmern. Vielmehr ist Selbstbewusstsein und Zuversicht in die eigene Stärke angesagt. Antinazis haben in Flensburg auf allen Ebenen das Zepter in der Hand. Dass die gesellschaftliche Stimmung auch in Flensburg Schlechtmenschen zu Untaten anstiftet, ist nicht verwunderlich. Gut, dass ihr das ernst nehmt, aber lasst bitte die Nicolaikirche am Südermarkt. Solange ihr und alle anderen Antifaschist*innen wachsam seid und zusammensteht, wird eure Dominanz in Flensburg keinen ernsten Schaden nehmen. Also bitte Nazis nicht Stark reden, wo sie schwach sind. Lieber souverän abstrafen, damit sie sich wieder verpissen.